Insbesondere bei zusätzlichen Hinweisen wie erhöhtem Blutdruck (49 % der Patienten mit Aortendissektion), Puls- oder Blutdruckdifferenzen (31 %), einem diastolischen Herzgeräusch (28 %) oder fokalen neurologischen Defiziten (17 %) muss der Verdacht auf eine Aortendissektion geäußert und geklärt werden, sofern keine andere Ursache bewiesen ist. Die doppelten Wandschichten werden mit einem speziellen Gewebekleber adaptiert und mit Filzstreifen vernäht. Die Dissektion beginnt kurz nach dem Abgang der linken A. carotis communis und reicht bis nach dem Abgang der A. mesenterica superior. Rehabilitation / Physiotherapie: Der Krankenhausaufenthalt … April 2006 in. Empfohlen sind Intervalle zwischen drei und sechs Monaten, danach sollte jährlich eine Nachsorgeuntersuchung durchgeführt werden. Ein Myokardinfarkt kann oft anhand des Elektrokardiogramms (EKG) abgegrenzt werden. In der Praxis wurde als erstes diagnostisches Verfahren bei über 1000 Patienten im Register IRAD bei 61 % die CT, bei 33 % die Echokardiografie (TTE und TEE), bei 4 % die Angiografie und bei 2 % die MRT eingesetzt. Andere Untersuchungstechniken helfen nicht weiter, auch Laboruntersuchungen sind bislang bei der Aortendissektion wenig hilfreich. Solche chronischen Aneurysmata sind günstiger zu operieren, da sich die Gewebestrukturen bereits durch Vernarbung verfestigt haben und Prothesen sicherer verankert werden können als bei einem akuten Prozess. Diagnostik: Die Diagnostik wird von der primären Symptomatik bestimmt. Die in dem internationalen Register IRAD zusammengetragenen Daten von über 1100 Patienten zeigen für Typ-A-Dissektionen (vgl. Außerdem wird eine KM-CT-Untersuchung durchgeführt, um die Aorta zu kontrollieren und den Krankheitsverlauf dokumentieren zu können. Die Ausdehnung der Dissektion hängt wesentlich vom Blutdruck als treibende Kraft und der Widerstandsfähigkeit der Media ab. Auch bei chronischen Dissektionen vom Typ A wird fast immer eine operative Korrektur vorgenommen. Als akut wird eine Dissektion bezeichnet, wenn ihre Symptome nicht länger als 14 Tage bestehen. Angesichts des Leitsymptoms wird bei einer Aortendissektion zunächst auch an andere Erkrankungen mit ähnlich heftigen und plötzlich beginnenden Schmerzen gedacht. Zusätzliche Risiken bestehen kaum; die evtl. Stents in der Brustschlagader (Aorta thoracica) heißen TEVAR (thoracic endovascular aortic repair), in der Bauchschlagader (Aorta abdominalis) EVAR (endovascular aortic repair). Bauch- oder Flankenschmerzen bei Durchblutungsstörungen des Darmes oder der Nieren, Lähmungserscheinungen bei einer Minderdurchblutung des, starke, plötzlich eintretende Kieferschmerzen. Sie verursacht in aller Regel plötzliche, heftige Schmerzen und ist unmittelbar lebensbedrohlich, weil sie zu einem Aufplatzen der Haup… Bei einer Aortendissektion entstehen Risse in der Gefäßwand. Noch bis in die 1960er Jahre war die Prognose für Patienten mit einer Aortendissektion katastrophal. Die Spezifität in der Größenordnung von 95 % hingegen ist hoch. In unkomplizierten Typ-B-Dissektionen bietet eine zusätzliche endovaskuläre Intervention (Stenting) keinen Vorteil gegenüber einer optimalen medikamentösen Einstellung alleine, es zeigte sich in einer Studie eher ein (statistisch nicht signifikanter) Trend zu erhöhter 2-Jahressterblichkeit nach Stent-Implantation.[10]. Bei chronischen Dissektionen liegt die Operationsletalität unter 10 %. Eine komplette Verlegung des wahren Lumens der distalen Aorta von der Bifurkation durch das falsche Lumen führt zum Leriche-Syndrom (blassgraue Marmorierung der gesamten unteren Körperhälfte). Eine mögliche Beteiligung der Aortenklappe ist allerdings nicht erkennbar, die klappennahen Aortenabschnitte sind auf Grund von Artefakten durch das schlagende Herz bei älteren CT-Geräten schwieriger zu beurteilen. Die Aortendissektion entsteht zu 80 % oberhalb[6] und zu 65 % wenige Zentimeter oberhalb der Aortenklappe, im ansteigenden Abschnitt der Aorta (Aorta ascendens), und zu 20 % unmittelbar nach Abgang der linken Schlüsselbeinarterie (Arteria subclavia sinistra), im absteigenden Abschnitt der Aorta (Aorta descendens). Über dieses Entry strömt das Blut zunächst in das falsche Lumen ein und kann zur Verdrängung oder vollständigen Verlegung des wahren Lumens führen. Ich hatte am 4.10.10 eine Aortendissektion, wude aber 1Tag danach erst festgestellt. Fluorchinolone möglicherweise eine Aortendissektion begünstigen oder auslösen. Für sie fanden sich Ein- und Zwei-Jahres-Überlebensraten von 80–90 % unter rein medikamentöser Therapie. Die schwerwiegendsten Komplikationen entwickeln sich bei Verlegung der Koronarostien, der Kopf-Halsgefäße, der rückenmarkversorgenden Arterien sowie der Intestinal- und Extremitätenarterien. Ein Ersatz der großen Gefäße mit Goretexprothesen ist eher untypisch. Typ B kann beschränkt sein auf die thorakale Aorta, jedoch auch weiter nach distal bis in die Aorta abdominalis beziehungsweise bis zur Bifurkation reichen. Eine mit Kontrastmittel durchgeführte CT gestattet eine umfassende und exakte Darstellung der gesamten Aorta und kann sowohl die Dissektion selbst als auch deren räumliche Beziehung zu den Seitenästen der Aorta und eventuelle Blutungen in der Umgebung zuverlässig darstellen. Körperlich Leistungsfähigkeit ist in dieser Phase, in der die Hauptschlagader am anfälligsten ist, nebensächlich. „Typ B“) bzw. Retrospektive klinische Studien assoziieren die Einnahme von Fluorchinolonen mit einer mehr als 2-fachen Risikoerhöhung für Aortenaneurysmen und Aortendissektionen[3][4]. Lebensjahr häufiger als bei älteren. Auch bei Rindern, Hunden und Katzen sowie mindestens einem Gorilla und einem afrikanischen Strauß sind Aortendissektionen beschrieben worden. Sie fassten die Typen DeBakey I und DeBakey II zusammen und unterschieden nur noch, ob die "Entry" im Bereich der Aorta ascendens (Typ Stanford A oder proximale Dissektion) oder distal der linken Arteria subclavia liegt (Typ Stanford B oder distale Dissektion). Aufgrund der hohen räumlichen Auflösung ist eine vorhandene Dissektionsmembran fast immer zu erkennen, mit Hilfe der Dopplertechnik kann darüber hinaus das wahre Lumen zuverlässig vom falschen Lumen abgegrenzt werden. Medikamente nach der Operation: Medikamente werden so gegeben, dass sich der Prozess der Erholung erleichtert. Bei größeren Blutverlusten imponieren die Zeichen des Schocks wie Pulsbeschleunigung, Blutdruckabfall und Bewusstseinstrübung. Nach dem der Schwindel nachließ bin ich zum Arzt... Lesen Sie den ganzen Bericht zum Thema Aortendissektion. In der absteigenden Aorta kann eine Dissektion zu Durchblutungsstörungen des Darmes, der Nieren, der Beine und des Rückenmarks führen. Sie führen zu umschriebenen Einrissen, Blutergüssen oder bei starker Gewalteinwirkung zum Abriss der Aorta. Dadurch kam es zu einer deutlich besseren Versorgungszeit und einer Zunahme der Fallzahl.[13]. Des Weiteren sind der Aortenbogen mit 10 % oder die Bauchschlagader (Aorta abdominalis) mit 5 % betroffen. Meist ist er so stark, dass das Ereignis von Patienten, Angehörigen und auch Ärzten als hochakut und bedrohlich eingeschätzt wird. Darüber hinaus kann aber auch ein Myokardinfarkt oder die Aortenklappeninsuffizienz die Symptomatik bestimmen. ... Eine neue Infografik ist da! Ähnlich exakt und umfassend ist die Darstellung in der MRT, für die kein iodhaltiges Kontrastmittel benötigt wird und die auch eine zuverlässige Beurteilung der Aortenklappe erlaubt. Bei bis zu 25 % der Patienten zeigt sich histologisch eine zystische Medianekrose (u. a. vom Typ der Idiopathischen Medianekrose Erdheim-Gsell), diese Befunde sind bei Patienten vor dem 50. Die Behandlung anderer Komplikationen erfolgt heute überwiegend interventionell, d. h. mit Hilfe von perkutan eingebrachten Kathetern. aus gegebenem Anlass sind Besuche von erwachsenen Patienten derzeit nicht möglich! Die Risiken sind minimal, eine Strahlenbelastung entsteht nicht. Männer erkranken doppelt bis dreimal so häufig wie Frauen. Fehldiagnose zumindest bei Nicht-Schwangeren in Kauf genommen werden muss. Als Ursachen sind auch in der Veterinärmedizin u. a. erhöhter Blutdruck und angeborene Bindegewebserkrankungen ähnlich dem Marfan-Syndrom identifiziert worden. Aortendissektion Typ B nach Stanford: Bei komplizierter und unkomplizierter Typ-B-Dissektion, insb. So ist eine Mediastinalverbreiterung bei etwa 63 % der Patienten mit einer Typ-A-Dissektion und etwa 56 % derer mit Typ-B-Dissektion nachweisbar. [14][15] Bekannt wurde der Fall des Weltklasse-Springpferdes Hickstead. Operative Therapie: Die Operationstechnik entspricht der beim Aneurysma verum. Die Intima ist im Verlauf der Dissektion oft verdickt, die Media dünn mit Schäden an ihren elastischen und muskulären Anteilen. Nach der Operation. Bei einem Zweiteingriff erspart diese Technik die proximale Anastomose, und die Hauptschlagader kann so segmentweise vollständig ersetzt werden. Katecholamingabe aus der Hand kann ein echter Lebensretter sein um die Zeit bis zur kausalen Schocktherapie oder Erholung nach Narkose zu überbrücken! Die Aorta ist die große Körperschlagader. Die Auswahl des Verfahrens hängt von dessen Verfügbarkeit, der Erfahrung des beteiligten Untersuchers und dem Zustand des Patienten ab. Bis zu 18 % der Patienten mit Aortendissektion sind irgendwann zuvor am Herzen operiert worden. Am häufigsten kommt es zunächst zu einem Einriss der Intima, der dem Blutstrom einen Zugang zur Media öffnet. Die Adventitia ist im akuten Stadium durch den erhöhten Druck oft ballonähnlich aufgeweitet und verdünnt, während sie in chronischen Stadien eher bindegewebig verdickt erscheint. Eine unverzügliche Diagnostik ist deshalb bei dieser Krankheit von entscheidender Bedeutung. B. Marfan-Syndrom) entfernt und eine Prothese mit integrierter Klappenprothese (klappentragendes Conduit oder Composite-Prothese) verwendet, an die auch die Herzkranzgefäße wieder „angeschlossen“ werden. Die Inzidenz einer Querschnittslähmung ist mit 5-10 % hoch. Mein Name ist Timo. Allgemeine Informationen zum Krankheitsbild der Aortendissektion aus Patientensicht. Aus diesem Grund wird nur bei lebensbedrohlichen Komplikationen operiert, etwa bei rasch zunehmendem Durchmesser der Aorta oder anderen Zeichen einer drohenden oder bereits erfolgten Ruptur. 3) eine noch immer beträchtliche, aber eindeutig geringere Letalität. In der Regel ist die thorakale Aorta betroffen. Als Patient einer unserer Stationen sprechen Sie dazu bitte mit Ihrer Familie und anderen Angehörigen, die Sie besuchen möchten. Sie verursacht in aller Regel plötzliche, heftige Schmerzen und ist unmittelbar lebensbedrohlich, weil sie zu einem Aufplatzen der Hauptschlagader (Aortenruptur) und zu akuten Durchblutungsstörungen verschiedener Organe führen kann. Unter extrakorporaler Zirkulation bei milder systematischer Hypothermie (26 °C) wird zunächst die Aorta ascendens vor dem Truncus brachiocephalicus abgeklemmt und geöffnet. Die Indikation zum chirurgischen Eingriff ergibt sich bei persistierenden thorakalen Schmerzen, die auf eine progrediente Expansion der Aorta hinweisen, beim Nachweis einer gedeckten Ruptur und bei Verlegung lebenswichtiger Äste der abdominellen Aorta. Verschlossene Seitenäste können oft wieder eröffnet, dilatiert und mit einem Stent fixiert werden. Neue genetische Ursache der Aortendissektion entdeckt Donnerstag, 21. Mit Hilfe der transösophagealen Echokardiografie kann unter Einsatz des Dopplers häufig eine Differenzierung von wahrem und falschem Lumen und eine Lokalisierung von Entry und Re-Entry durchgeführt werden. Da bei diesen Patientinnen aber häufig ein Marfan-Syndrom oder ein Bluthochdruck (Hypertonie) vorliegt, wird die Bedeutung der Schwangerschaft als Dissektionsursache eher angezweifelt.[2]. Eine Aortendissektion vom Typ A ist ein Notfall und muss schnellstmöglich operiert werden. Wenn die elastischen oder muskulären Anteile der Media geschwächt sind, kann sich eine Blutung dort mehr oder weniger ungehindert ausdehnen und zu einer Aufspaltung (Dissektion) der Gefäßwand zwischen Intima und Adventitia führen. Dies ist hauptsächlich einer möglichst rasch eingeleiteten Operation der gefährlichsten Formen zu verdanken. Wie ist die Prognose nach einer überstandenen Aortendissektion Typ B ? Eine Aortendissektion tritt häufiger bei Männern als bei Frauen auf, meistens zwischen dem 50. und 65. Sie stammt aus den Versorgungsgefäßen (Vasa vasorum, vgl. Insgesamt ist aber die diagnostische Genauigkeit der einfachen Ultraschallverfahren zur Erkennung von Aortenerkrankungen nur mäßig, weil die Darstellungsqualität durch die Brust- und Bauchwand hindurch oft schlecht ist und Teile der Aorta ascendens sowie der Aortenbogen und die im Brustraum gelegenen Abschnitte der Aorta descendens nicht beurteilbar sind (Sensitivität 59–85 %, Spezifität 63–96 %). In asiatischen Ländern wird zwischen beiden strikter getrennt und für das IMH eine eher konservative Therapie befürwortet, da es häufiger zu Spontanheilungen kommt. Dadurch entsteht eine Verziehung der Klappengeometrie, die Klappensegel werden schlussunfähig und die Klappe insuffizient. In den westlichen Ländern besteht auch Einigkeit, es wie eine Dissektion zu behandeln. Bei etwa 10–17 % der Obduktionen findet sich allerdings kein solches entry, so dass von einem intramuralen Hämatom (Bluterguss in der Gefäßwand) gesprochen wird. Aortendissektion Typ A (links und mitte) und Typ B (rechts) – Quelle: Leitlinie ESC 2014. Keine Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit! werden die Aortenklemme eröffnet und der Aortenbogen inspiziert. Knapp jeder fünfte Patient empfindet den Schmerz als wandernd, was mit dem Fortschreiten der Dissektion entlang des Aortenverlaufs begründet wird. Einige dieser Hämatome sind auf die Gefäßwand beschränkt und bleiben ohne Verbindung zum Blutstrom in der Aorta (intramurales Hämatom). Die MRT erzielt mit jeweils fast 100 % die beste Sensitivität und Spezifität für die Diagnose einer Aortendissektion. Dabei werden zunächst über eine mediane Sternotomie die Aorta ascendens und der Aortenbogen ersetzt. Bei proximalen Dissektionen beginnt der Schmerz im Brustbereich, bei distalen häufig im Rücken zwischen den Schulterblättern. Während sie noch vor 50 Jahren meist tödlich endete, überlebt heute die Mehrzahl der Betroffenen. Die Operationstechnik entspricht dabei dem Vorgehen beim Aneurysma verum. muss auch eine künstliche Aortenklappe eingesetzt werden. Während eines kurz dauernden Kreislaufstillstands (1-2 Min.) Bitte halten Sie den Kontakt zu Ihren Angehörigen per Telefon! Seltener findet man an der Aortenwand im Bereich atherosklerotischer Wandauflagerungen ein kraterförmiges Geschwür, das sich durch die Wandschichten „gefressen“ und entweder zum Aufplatzen des Gefäßes (Aortenruptur) oder zu einer Dissektion geführt hat. So können bspw. Sie beginnt an der linken Herzkammer und hat einen aufsteigenden Teil, der in den Aortenbogen übergeht. Symptomatik: Die Symptomatik kann durch die akute Ausdehnung der Aorta oder durch die Ausbildung sekundärer Organkomplikationen bestimmt werden. Durchblutungsstörungen der Arme und des Kopfes (Aortenbogen-Syndrom) weisen auf eine Beteiligung des Aortenbogens hin. Mit der transösophagealen Echokardiografie lassen sich die Lokalisation und Ausdehnung des Doppellumens und das Entry darstellen und eine Aortenklappeninsuffizienz und ein Hämoperikard diagnostizieren. Die 30-Tage-Sterblichkeit nach einer Operation bei Typ-A-Dissektion beträgt 15–30 %. • Eine chronische Aortendissektion soll bei Malperfusion, Aortenruptur oder Fortschreiten der Dissektion primär endovaskulär behandelt werden. Die Sterblichkeit ist auch bei optimaler Therapie hoch. auch Patienten mit erhöhtem OP-Risiko (interdisziplinäre Einzelfallentscheidung!) Ebenfalls unklar ist, warum sich die meisten Dissektionen am Vormittag zwischen 6:00 und 12:00 Uhr ereignen. Heute ist die Prognose dieser Patienten besser. In der Regel wird aber die Aortenklappe bei Dissektion der klappennahen Aortenabschnitte und Patienten mit einer angeborenen Bindegewebserkrankung (z. Alle Typ-A-Dissektionen werden über eine mediane Sternotomie operiert und alle Typ-B-Dissektionen über eine linkslaterale Thorakotomie. Experimentelle Daten legen nahe, dass Fluorchinolon-induzierte Aortendissektionen auf einer Nekroptose (in vivo) oder Apoptose aortischer glatter Muskelzellen (in vitro) und einer Zerstörung der extrazellulären Matrix der Aortenwand beruhen und bei gleichzeitig bestehender Atherosklerose zu tödlichen Aortenrupturen führen können[5]. Den Grundstein zum heutigen Verständnis der Aortendissektion legte Shennan mit einer Publikation im Jahr 1934. Dies kann „mehrzeitig“ in Schüben geschehen und durch die Ausweitung der Dissektion auf die Nieren-, Darm- oder Beinarterien zu einzelnen Episoden weiterer Organbeteiligungen führen. Außerdem ist die Überwachungsmöglichkeit der Patienten durch die Bauart der üblichen Geräte oft stark eingeschränkt, so dass die MRT für instabile Patienten nur bedingt geeignet ist. Die Koronarostien werden dann wie beim klappentragenden Ersatz der Aorta ascendens reimplantiert. Von den knapp 1000 bis zum Jahr 2005 im internationalen Register International Registry of Acute Aortic Dissection (IRAD) erfassten Patienten erlitten 28,4 % die Dissektion im Winter, nur 19,9 % im Sommer. Je nach Lokalisation der Aortendissektion werden zwei Typen unterschieden: Aortendissektion Typ A und B. Hierbei handelt es sich bei dem Typ A um eine Dissektion der Gefäßwand im aufsteigenden Teil der Hauptschlagader und beim Typ B um eine Dissektion im … [16], Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit, Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Zukünftig könnten Metalloproteinasen und Myosinschwerketten für die labormedizinische Diagnostik der Aortendissektion eine Rolle spielen. Die Untersuchung von Patienten mit metallischen Fremdkörpern oder. Die nun folgende operative Therapie richtet sich nach Lokalisation und Ausmaß der Aortendissektion. Verletzungen können auch durch medizinische Eingriffe (iatrogen) herbeigeführt sein, wie im Rahmen einer Katheteruntersuchung oder einer Herzoperation, besonders nach operativem Ersatz der Aortenklappe. Zusätzlich sind im Rahmen der normalen Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) oft die ersten zwei bis fünf Zentimeter der Aorta mäßig gut beurteilbar. Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. [gutefrage.net] Prognose: Die Letalität der Typ-A-Dissektion liegt innerhalb der ersten 48 … Die Aortendissektion ist einer der dringlichsten Notfälle in der Kardiologie und Herzchirurgie; ihre Diagnostik ist anspruchsvoll, weil sie den Einsatz aufwändiger und nicht überall sofort verfügbarer Verfahren unter Zeitdruck erfordert. Die zwei durchströmten und von der Dissektionsmembran getrennten Lumina können über Jahre bestehen bleiben. Das Krankheitsbild variiert in Abhängigkeit vom betroffenen Aortenabschnitt und der Beteiligung von Seitenästen stark. Bei der Dissektion entstehen funktionell zwei Gefäßlumina, ein "wahres" Lumen, das von der normalen Gefäßintima begrenzt wird, und ein "falsches" Lumen, das von der Media und der Adventitia begrenzt wird. Epidemiologische Daten lassen jährlich drei Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner (Inzidenz) erwarten. Andernfalls spricht man von einer chronischen Dissektion. Gelegentlich hilft eine erhöhte Pankreaslipase im Rahmen der Labordiagnostik weiter, weil sie eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse nahelegt. Entscheidende Untersuchungsverfahren bei einem Dissektionsverdacht sind die Röntgenaufnahme der Thoraxorgane, die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) insbesondere in Form der transösophagealen Echokardiografie (TEE), die Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT), in Einzelfällen auch die Angiografie. Intervention zeitgerecht erfolgte oder nicht. Je nach Lage der Aortendissektion erfolgt eine zügige Operation oder eine Behandlung durch Allgemeinmaßnahmen, wie Blutdrucksenkung und Schmerzmedikation. Beim Typ III findet sich das Entry im Bereich der proximalen Aorta descendens, und das Doppellumen betrifft die Aorta distal des Aortenbogens. Auch die Computertomografie ist weit verbreitet, erfordert aber immer einen Transport des Patienten in die Röntgenabteilung, wo die Überwachungsmöglichkeiten eingeschränkt sein können. 1: Klassifikationen der Aortendissektion nach DeBakey und P. O. Durchblutungsstörungen der Extremitäten führen dort zur Pulsabschwächung oder zum Pulsverlust. Wir bemühen uns, nach bestem Wissen und Gewissen zu schreiben, sind aber keine Mediziner, sondern interessierte Patienten. Ich … Wir verwenden Cookies, um die Webseite optimal gestalten und Ihnen den besten Service bieten zu können. Ätiologie: Eine Aortendissektion kommt bei degenerativen Erkrankungen der Gefäßmedia (Marfan-Syndrom, Gsell-Erdheim), fortgeschrittener Arteriosklerose oder bei einer arteriellen Hypertonie vor. Um die Gefährdung des Patienten und die wichtigsten therapeutischen Schritte unmittelbar aus der Klassifikation ableiten zu können, wurde diese Einteilung 1970 von Daily und Mitarbeitern von der Stanford University noch vereinfacht. ( 7) 50% der Patienten mit akuter Typ A Dissektion die ersten 48 Stunden nicht. Insgesamt findet sich bei Dissektionsverdacht in 60–90 % der Röntgenaufnahmen irgendein auffälliger Befund, das Fehlen eines solchen Befundes schließt jedoch eine Dissektion keineswegs aus. Ebenfalls durch operative Fensterung behandelte 1955 Shaw, auch dieser Patient verstarb. Diese Einteilung bezieht sich nicht auf die Lokalisation des Entrys, sondern auf die Ausdehnung des Doppellumens. Entsprechend der Lokalisation des Entrys wurde von De Bakey und Mitarbeitern 1965 eine Klassifikation der Aortendissektion aufgestellt: Da die Dissektion vom Entry aus jedoch nicht nur antegrad, sondern auch retrograd fortschreiten kann, ist die Situation mit einem Entry in der Aorta descendens und der retrograden Ausbildung eines Doppellumens in die Aorta ascendens bei dieser Klassifikation nicht berücksichtigt. Die TEE hingegen erlaubt eine gute Darstellung der herznahen Aortenabschnitte und der Aorta descendens im Brustraum. Auch für die Entwicklung der Arteriosklerose haben die beiden Faktoren Alter und Blutdruck eine große Bedeutung. Seltener sind angeborene Erkrankungen, die mit Bindegewebsveränderungen (Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom, bikuspidale Aortenklappe) einhergehen. Das IMH wird oft als Dissektion angesehen und bezeichnet. Transthorakale und transösophageale Echokardiografie sind in fast jedem Krankenhaus verfügbar und können auch bei instabilen Patienten auf der Intensivstation oder im Operationssaal durchgeführt werden. Mit Blick auf die Gefährdung des Patienten und die therapeutischen Konsequenzen hat sich eine strikte Unterscheidung zwischen Aortendissektionen mit und ohne Beteiligung der Aorta ascendens durchgesetzt. So unterstützen Sie und schützen sich selbst sowie andere Patienten/innen. In diesem Fall spricht man vom dissezierenden Aortenaneurysma. Ruptur: Die Rupturgefahr ist bei Typ-B-Dissektionen deutlich geringer als beim Typ A. Bei einer Ruptur im Bereich der Aorta ascendens tritt Blut in den Perikardbeutel aus und führt entweder zum sofortigen Tod des Patienten oder zur Entwicklung eines Hämoperikards mit Perikardtamponade. Die häufigsten Todesursachen sind Blutungen, akutes Herzversagen und zerebrale Schädigung. Gefäß) der Aorta und verschafft sich in vielen Fällen erst sekundär Zugang zum Gefäßlumen, wenn der Druck des Blutergusses die Intima zerreißt. Es ist wichtig, dass Patienten nach einer Aortendissektion – egal ob sie operiert wurden oder nicht - sich körperlich schonen und in den ersten sechs Monaten keinesfalls einem strengen Trainingsprogramm zugeführt werden! Oft jedoch ergeben die genannten Verfahren keinen wegweisenden Befund, so dass eine transösophageale Echokardiografie oder eine Computertomografie wegen des kritischen Zeitfaktors unumgänglich sind. Die 30-Tage-Mortalität nach Ruptur der Pars descendens aortae nach Diagnose soll 19 – 33 % betragen. In vielen Fällen sind das entry und ein evtl. Die häufigsten prädisponierenden Faktoren sind eine Strukturschwäche der Media (s.g. Mediadegeneration) und die Arteriosklerose. Die Aortendissektion ist eine akute Aufspaltung (Dissektion) der Wandschichten der Aorta im Sinne eines Aneurysma dissecans, d.h. einer Wühlblutung in der Media, d.h. zwischen Intima und Adventitia der Gefäßwand. Erfahrungsbericht vom 09.07.2011: Die Sensitivität der Angiografie ist mit etwa 70 % geringer als bei den vorgenannten Verfahren, hauptsächlich bedingt durch die mangelhafte Erkennung von Dissektionen ohne Verbindung zum wahren Lumen der Aorta.